Beim Radsport kommt es auf die Teamarbeit an

Radsport

Sie halten sich meistens im Hintergrund und sind in der Öffentlichkeit oft völlig unbekannt. Und sie fahren mit dem Rad Tausende von Kilometern, nur damit ein anderer gewinnt. Die auch als Wasserträger bezeichneten Mitfahrer in einem Team haben nur eine Aufgabe: Dem Star in ihrem Team den Sieg zu ermöglichen. Dabei ist der Ausdruck Wasserträger durchaus wörtlich zu nehmen: Oft schleppen sie als Ballast noch mehrere Wasserflaschen mit sich, die sie im Falle eines Falles dem Star im Team überreichen.

Natürlich muss der Gewinner einer Tour de France oder eines Giro d’Italia auch eine große eigene Leistung bringen, bevor er als erster über die Ziellinie fahren kann. Aber der Radsport ist ein Mannschaftssport, bei dem sich das ganze Team einem gemeinsamen Ziel unterwerfen muss. Sei es, dass die anderen Fahrer ihren Topfahrer mit Getränken versorgen, sei es, dass sie einen Ausreißversuch des Fahrers eines anderen Teams verhindern oder ihren Star durch gezieltes Windschatten fahren wieder nach vorne bringen.

Nur beim Einzelzeitfahren ist jeder Radsportler auf sich selbst angewiesen. Hier kann ihm die Mannschaft überhaupt nicht weiterhelfen. Aber schon beim Mannschaftszeitfahren ist das Team wieder gefragt und muss seinen Superstar unterstützen.